Familienbildung und Familienstützpunkte

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert:

Eltern- und Familienbildung ist ein Leitziel der Kinder- und Jugendhilfe.
Zielgruppe sind insbesondere Mütter, Väter, andere Erziehungsberechtigte und junge Menschen. Jeder Erziehende hat Anspruch auf eine „allgemeine Förderung der Erziehung in der Familie.“ Auch sollen junge Menschen frühzeitig auf die Aufgaben vorbereitet werden, die im Rahmen von Partnerschaft und Familie auf sie zukommen. Familienbildung versteht sich als selbstverständliches Angebot, das so ausgestaltet ist, dass es von allen Erziehendenden gerne angenommen wird.

Mit dem Modellprojekt “Familienstützpunkte“ wurde vom Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg ein Gesamtkonzept zur wirksamen Unterstützung von Eltern in der Praxis erprobt. Ziel war es, auf kommunaler Ebene ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und koordiniertes Bildungs- und Unterstützungsangebot für Familien zur Stärkung der Erziehungskompetenz zu schaffen.

Seit Juni 2015 ist auch der Landkreis Forchheim bei dem bayernweitem Förderprogramm „Strukturelle Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung und von Familienstützpunkten“ dabei. Das Programm wird durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert.

Familienbildung ist Prävention und wendet sich an alle Familien. Grundlegende Ziele sind die Förderung der Alltagskompetenz, Erziehungskompetenz und die Stärkung der Beziehungen in den Familien.

Zentrale Bestandteile des Programms sind:

  1. Aufbau eines Familiennetzwerkes zur Vernetzung aller bestehenden Angebote und Akteure
  2. Durchführung einer Bestandsanalyse
  3. Durchführung einer Bedarfsanalyse
  4. Erstellung einer Konzeption der örtlichen Eltern- und Familienbildung

Darauf aufbauend werden Familienstützpunkte als niedrigschwellige und wohnortnahe Kontakt-und Anlaufstellen geschaffen, die konkrete Angebote der Eltern- und Familienbildung anbieten und mit anderen Einrichtungen gut vernetzt sind. Sie bieten für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Familien, je nach Alter des Kindes und Familiensituation geeignete, passgenaue Hilfen an. Familienstützpunkte sollen an bestehende Einrichtungen vor Ort, z.B. Familienbildungsstätten, Mütter- und Familienzentren, Mehrgenerationenhäuser oder Kindertagesstätten angegliedert werden.