Schulklasse der Georg-Hartmann-Realschule gewinnt bei CO₂-Schulchallenge
Am Freitag, 11. Juli 2025, wurde es feierlich an der Georg-Hartmann-Realschule in Forchheim: Die katholischen Religionsgruppen der Klassen 8a/b wurden im Rahmen der CO₂-Schulchallenge der Europäischen Metropolregion Nürnberg und des Landkreis Forchheim für ihr besonderes Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet.
Unter der Leitung von Religionslehrerin Vanessa Felber-Eschenfelder beschäftigten sich die Jugendlichen während der Fastenzeit intensiv mit der Frage, in welchen Bereichen des Alltags CO₂ entsteht – und wie sie ihren eigenen ökologischen Fußabdruck verringern können. Die Jugendlichen stellten sich dabei verschiedenen alltagsnahen Herausforderungen:
Zunächst ermittelten sie ihren eigenen CO₂-Fußabdruck und verglichen die Ergebnisse innerhalb der Klasse. Anschließend berechneten sie den CO₂-Ausstoß pro Kopf verschiedener Länder und Kontinente, verglichen die Werte und diskutierten mögliche Ursachen für die Unterschiede.
In Gruppenarbeit setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Themen auseinander. Eine Gruppe recherchierte beispielsweise zum bewussten Umstieg von Flaschengetränken auf Leitungswasser. Dabei ermittelten sie die CO₂-Bilanz und suchten nach Möglichkeiten, Leitungswasser geschmackvoller zu gestalten. Ihre Ergebnisse präsentierten sie in einem selbst erstellten Imagefilm für Leitungswasser.
Eine weitere Gruppe wurde „zu ihrem eigenen Taxi“: In dieser Challenge setzten sich die Jugendlichen mit verschiedenen Wegen zur Schule auseinander. Sie verzichteten bewusst auf den elterlichen Fahrdienst und wählten klimafreundlichere Verkehrsmittel wie das Fahrrad. Auch das Thema klimafreundliche Ernährung wurde bearbeitet. Nach einer ausführlichen Informationsphase organisierten die Schülerinnen und Schüler ein vegan-vegetarisches Klassenfrühstück. Die letzte Gruppe beschäftigte sich mit Produkten, die Palmöl enthalten, und suchte nach nachhaltigen Alternativen. In diesem Zusammenhang probierten sie palmölfreie Rezepte aus und recherchierten dazu im Drogeriemarkt sowie im Supermarkt.
Diese Ergebnisse, sowie ihre Erfahrungen und Reflexionen hielten die Schülerinnen und Schüler in einem dokumentierten Projektportfolio fest und überzeugten damit die Jury in der Kategorie „inhaltlich starkes Portfolio“. Bei der feierlichen Preisverleihung lobte der stellvertretende Landrat Otto Siebenhaar das Engagement der Jugendlichen:
„Gerade junge Menschen sind eine zentrale Stimme im Kampf gegen den Klimawandel. Die Schülerinnen und Schüler der Georg-Hartmann-Realschule haben nicht nur mitgedacht, sondern aktiv mitgemacht.“
Auch der Schulleiter der GHR Jürgen Kretschmann nahm an der Preisverleihung teil und unterstützte das Projekt von Beginn an. Er würdigte das Engagement der Jugendlichen sowie den Einsatz von Frau Felber-Eschenfelder, die das Projekt begleitet hatte. Die CO₂-Schulchallenge ist ein Bildungsangebot der Klimaschutzmanagerinnen und -manager der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Sie motiviert Schülerinnen und Schüler spielerisch und ohne erhobenen Zeigefinger dazu, ihr Konsum- und Mobilitätsverhalten kritisch zu hinterfragen und Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen.
Forchheim, 18.07.2025
Pressestelle