Woche der seelischen Gesundheit

Quelle: Gesundheitsregion plus

Die Gesundheitsregionplus des Landkreises Forchheim, die AOK-Direktion Bamberg und das Gesundheitsamt Forchheim gestalteten gemeinsam mit Vertretern der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) Forchheim anlässlich zur Woche der seelischen Gesundheit einen besonderen Veranstaltungsabend.

Dipl. Psychologin Julia Reifenrath und Skisprunglegende Sven Hannawald rückten die Themen der mentalen Gesundheit, Resilienz und Strategien zur Stressbewältigung in den Fokus. Unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft“ der diesjährigen Aktionswoche bot die Veranstaltung Raum für Information, Austausch und praktische Impulse. Während der restlos ausgebuchten Veranstaltung gab es Gänsehautmomente!

Nach einleitenden Worten, der ausgezeichneten Moderation durch Dr. Judith Brenneis sowie den Grußworten des Schirmherrn Landrat Dr. Hermann Ulm und dem Direktor der AOK-Direktion Bamberg folgte der Vortrag von Julia Reifenrath mit dem Titel „Mentale Gesundheit bei Frauen – Von Achtsamkeit bis Mental Load“.  Sie erläuterte, wie Mental Load zu einer psychischen Schieflage führen kann und zeigte dem Publikum anhand von kurzen Achtsamkeitsübungen, wie man sich allein durch die Kraft der Gedanken in eine körperliche Entspannung versetzen kann. Sie gab darüber hinaus hilfreiche Praxistipps zum Erhalt der ganzheitlichen Gesundheit im Alltag.

Anschließend wurde anhand des Dokumentarfilms „Seelenstark – Sven Hannawalds Sprung zurück ins Leben“ die Lebens- und Leidensgeschichte des historischen Siegers der Vierschanzentournee von 2001/2002 und die Rückkehr in ein gesundes Leben aufgezeigt.

Es folgte ein eindrucksvolles und tiefgründiges Interview mit Sven Hannawald, in dem die einzelnen Punkte mit Leben gefüllt und für das Publikum nachvollziehbar gemacht wurden. Im Zuge dessen ermutigte er die Anwesenden über psychische Probleme offen zu sprechen und sich rechtzeitig Hilfe zu holen. Im Anschluss fand ein ausführliches Meet and Greet mit Sven Hannawald statt.

Landrat Dr. Hermann Ulm sowie die weiteren Kooperationspartner ziehen positive Bilanz: Die Veranstaltung hat dazu beigetragen das Bewusstsein für mentale Gesundheit zu stärken und konkrete Hilfsangebote sichtbarer zu machen. Denn psychische Gesundheit betrifft uns alle!

Im Landkreis Forchheim finden sich viele niederschwellige, kostenfreie und anonyme Angebote. Während der gesamten Veranstaltung waren Vertreter der PSAG Forchheim in Form folgender wichtiger regionaler Anlaufstellen mit Ansprechpersonen und Infomaterial vor Ort.


INSEL (Beratungsstelle und Begegnungsstätte) des SkF e.V. Bamberg

Die INSEL (Sozialpsychiatrischer Dienst des SkF e. V. Bamberg) in Forchheim ist ein Angebot für Menschen mit seelischen Belastungen und in psychischen Notlagen sowie deren Angehörige und Freunde. Die INSEL-Beratungsstelle (Dreikirchenstr. 23) bietet Beratungsgespräche für Betroffene und Angehörige an - zeitnah, anonym und kostenlos. In der INSEL-Begegnungsstätte (Bamberger Str. 21) gibt es neben einem offenen Treff verschiedene Gesprächsrunden sowie diverse Gruppenangebote, die zur Bewegung, zum kreativen Gestalten oder zum Spiel anregen. Zudem finden regelmäßig Ausflüge in der Region statt. In Ebermannstadt ist die INSEL ebenfalls vertreten. Eine detaillierte Übersicht über die Angebote erhalten Sie gerne vor Ort, per Telefon oder auf der Website der INSEL unter www.skf-bamberg.de. Sie erreichen die INSEL unter Tel.: 09191/736296-0 oder per Mail unter insel@skf-bamberg.de

Suchtberatungsstelle des SkF e.V. Bamberg

Beratung für Menschen mit Suchtproblemen. Wir bieten Beratung und Hilfestellung für suchtgefährdete und suchtkranke Menschen und deren Angehörige. Dabei kann es sich um eine stoffgebundene (z.B. Alkohol, Nikotin, Medikamente, illegale Drogen) oder eine stoffungebundene Abhängigkeit (wie z.B. Essstörungen, Glückspiel, Kauf- oder Onlinesucht) handeln. Dreikirchenstr. 23, 91301 Forchheim, Tel.: 09191/7362961 - Fax: 09191/73629620 Mail: suchtberatung.fo@skf-bamberg.de Homepage: www.skf-bamberg.de  

Betreuungsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO)

Volljährige Personen, die auf Grund einer geistigen, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung nicht mehr in der Lage sind ihre Angelegenheiten eigenverantwortlich zu regeln (§1814 ff BGB), können Unterstützung durch einen gesetzlichen Betreuer beantragen. Informationen über Betreuung oder Vorsorgevollmachten erteilen. Kantstr. 1, 91301 Forchheim, Tel.: 09191/3405050 oder 3405051 – Fax: 09191/3405055 Mail: betreuungsverein@awo-forchheim.de Homepage: www.awo-forchheim.de

Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Forchheim

Wir begleiten alle von Abhängigkeit Betroffenen und deren Angehörige in eine zufriedene Abstinenz. Wir helfen mit, das Leben wieder mit Freude zu füllen und somit die Lebensqualität zu steigern. Tel.: 09191/734772

Zusätzliche Hilfsangebote der AOK wie den „Familiencoach Depression“ als Onlinehilfe für Angehörige sowie das Online-Selbsthilfeprogramm „Moodgym“ finden Sie auf der AOK-Homepage unter https://www.aok.de

Krisendienst Oberfranken

Der Krisendienst bietet schnelle und wohnortnahe Hilfen für Menschen in psychischen Krisen und psychiatrischen Notlagen. Auch Angehörige und Freunde von Menschen in Krisen können sich beraten lassen. Sie erreichen den Krisendienst täglich von 0-24 Uhr unter: 0800/655 3000 (kostenlos). Eine Sammlung der regionalen Anlaufstellen finden Sie außerdem in der Broschüre „Psychosozialer Wegweiser“ unter: https://gesundheit-forchheim.de/

Forchheim, 17.10.2025
Pressestelle

Bild vergrößern: Vortrag im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit 2025 © AOK Bayern
v.h.l.n.v.r.: Hr. Dr. Bruno Kuntke (Schulleiter HGF), Fr. Dr. Judith Brenneis (Moderatorin), Hr. Dr. Hermann Ulm (Landrat), Hr. Sven Hannawald, Hr. Tobias Haase (Direktor der AOK-Direktion Bamberg), Fr. Stefanie Angerstein (Suchtberatung SkF e.V. Bamberg), Hr. Georg Frank (Sozialpsychiatrischer Dienst SkF e.V. Bamberg), Fr. Doris Spoddig (Gesundheitsfachkraft, AOK Bamberg), Fr. Sabrina Förtsch (Teamleitung Markt und Gesundheit, AOK Bamberg), Fr. Irene Braun (Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Forchheim), Fr. Julia Reifenrath (LUMEUS GmbH), Fr. Katharina Denker (Geschäftsstellenleitung, Gesundheitsregionplus Landkreis Forchheim)